Lebensdauer von elektronischen Geräten: Je länger, desto besser

Elektrogeräte im Badezimmer

Elektrische Betriebsmittel wie Lampen, Elektrogeräte oder auch Installationsmaterial müssen jederzeit zuverlässig funktionieren. Und zwar unter den unterschiedlichsten Bedingungen. Um eine klare Aussage darüber zu erhalten, gegen welche Einflüsse ein Produkt geschützt ist, wurden die Schutzarten eingeführt. In den jeweiligen Kategorien ist genau definiert, inwieweit das unerwünschte Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit in das Geräte-Innere unterbunden wird.

Die wohl bekannteste Schutzart ist die IP-Schutzart (IP-Code), wie z.B. IP44. Die Abkürzung "IP" steht für „International Protection“. Die IP-Schutzart gibt nicht nur an, für welche Umgebungsbedingungen elektrische Geräte geeignet sind. Der Code definiert auch, wie gut der Mensch gegen potenzielle Gefahren bei ihrer Benutzung geschützt ist. Die erste Kennziffer bzw. Ziffern-/Buchstaben-Kombination steht für den Schutzgrad des Gehäuses gegen Berührung.

Gleichzeitig gibt diese Kennziffer Auskunft über den Schutz gegen Fremdkörper. Die zweite Kennziffer bzw. Ziffern-/Buchstaben-Kombination steht für den Schutzgrad des Gehäuses gegen Feuchtigkeit bzw. eindringendes Wasser. Wenn bei der IP-Schutzart eine der beiden Ziffern nicht angegeben werden soll oder muss, wird anstelle der Ziffer ein „X“ gesetzt. Die Ziffer 0 steht für „kein Schutz“.

E-Commerce: Merkmale und Entwicklung

Zweck des elektronischen Handels ist es, Verkaufsprozesse zu optimieren, damit die betreffenden Unternehmen mehr Umsatz generieren. Es sollen sämtliche den Verkauf betreffenden Arbeitsvorgänge effizienter gestaltet und die damit verbundenen Kosten gesenkt werden. So haben Unternehmen mithilfe des Internets über Onlineshops, Marketplaces (z. B. Amazon) oder Auktionsplattformen (z. B. eBay) neue Absatzkanäle hinzugewonnen. Durch Social Media, digitale Anzeigen und Newsletter gewinnen sie neue Kunden und pflegen über automatisierte CRM-Systeme mit verhältnismäßig wenig Aufwand zahlreiche Kundenbeziehungen.

Onlinehändler entscheiden häufig abhängig von Branche und Geschäftsziel, welche Technologien und Absatzkanäle sie nutzen. Es ist keineswegs notwendig, alle Prozesse zu digitalisieren. Vielmehr geht der Trend in Richtung Multi- und Crosschannel-Marketing, das sich zeitgleich mehrerer ausgewählter Kanäle bedient. Ein Möbelgeschäft kann beispielsweise an Kunden gewinnen, indem es online präsent ist. Gleichzeitig sollte es nach wie vor ein stationäres Geschäft oder zumindest einen Showroom anbieten. Dort können Kunden die favorisierte Küchenzeile begutachten oder online bestellte Möbel selbst abholen, um Speditionsgebühren einzusparen.

Beim Electronic Commerce kommt es darauf an, alle Kanäle ideal aufeinander abzustimmen. Die verwendeten elektronischen Technologien müssen möglichst gut in die Wertschöpfungskette eingebunden sein – von der Logistik über das Marketing bis zum Kundenservice. Beispielsweise sollte ein auf der Website beworbenes Produkt auch unbedingt im Lager vorrätig sein.

Elektronischer Handel dient der Effizienzsteigerung. So beschleunigt Onlinehandel beispielsweise Verkaufsprozesse. Denn Kunden können durch ihn das Sortiment bequem vom Smartphone oder vom heimischen Computer aus durchstöbern und jederzeit bestellen. Computergestützte Systeme automatisieren Abläufe, was Zeitersparnis bedeutet. Gleichzeitig werden dadurch auch die Personalkosten reduziert. Unterhält man kein Ladengeschäft, entfällt durch das E-Commerce sogar die Miete. Und der Vertrieb von digitalen Angeboten über das Internet ist weitaus günstiger als der Vertrieb über die Post oder vergleichbare Dienstleister. Unternehmen können sich über E-Commerce außerdem einfacher bzw. kostengünstiger neue Absatzmärkte erschließen und z. B. überregional agieren.

E-Commerce erlaubt jede Art von geschäftlicher Transaktion. Geschäfte lassen sich beispielsweise sowohl im B2B-Bereich (Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen) als auch im B2C-Bereich (Geschäft zwischen Unternehmen und Verbraucher) abwickeln.

Lebensdauer von elektronischen Geräten: Je länger, desto besser

Lebensdauer von elektronischen Geräten : Je länger, desto besser

Black Friday, Weihnachten: Jetzt werden wieder E-Bikes und Smartphones gekauft. Eine Studie zeigt: Von Vorteil für Klima und Konto wäre Reparierbarkeit.

BERLIN taz | Smartphones sind treue Lebensabschnittsgefährten. Doch die Lebensabschnitte, die sie mit ihren Nutzer*innen teilen, sind oft kurz. Ist der Akku defekt oder die neue Software nicht mehr mit dem alten Gerät kompatibel, muss ein neues her. Dabei gibt es gute Gründe, die Lebensdauer von Elektrogeräten zu verlängern. Eine neue Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv) zeigt: Langlebige Produkte nutzen Verbraucher*innen und schonen das Klima.

Bei der Produktion von Elektrogeräten entstehen Treibhausgase, die den Klimawandel vorantreiben. Durchschnittlich 3,93 Millionen Tonnen dieser Treibhausgase könnten laut der Studie den Autor*innen in Deutschland jedes Jahr eingespart werden, wenn Produkte so gebaut würden, dass sie länger halten.

Dabei bezieht sich die Studie nur auf fünf Produktgruppen: Fernseher, Waschmaschinen, Notebooks, E-Bikes und Smartphones. „Wenn man sich überlegt, wie viele Produktgruppen es gibt, ist das Potenzial riesig“, sagt Elke Salzmann vom vzbv, die die Studie betreut hat. „Produktpolitik muss ein wichtiger Bereich der Klimapolitik sein.“

Doch auch für jeden Einzelnen sind langlebige Produkte von Vorteil, selbst wenn die Anschaffungskosten stiegen. Um das zu verdeutlichen, vergleicht die Studie die tatsächliche durchschnittliche Lebensdauer der Produkte mit der Lebensdauer, die sich die Verbraucher*innen für diese wünschen würden, und zeigt, wie viel Geld durch eine längere Lebensdauer gespart würde.

Sparpotenzial von 242 Euro bei Smartphones

Ein Smartphone wird im Durchschnitt 2,5 Jahre genutzt. Gewünscht wäre eine Haltbarkeit von 7 Jahren. Würden Smartphones tatsächlich so lange halten und nicht aufgrund defekter Hardware oder vorgeplanten Softwareversagens unbrauchbar werden, könnten Verbraucher*innen 242 Euro sparen. „Das ist für den einzelnen Verbraucher natürlich kein Lottogewinn“, sagt Salzmann. Aber es zeige: „Man kann eine nachhaltige Produktpolitik machen, ohne dem Verbraucher dadurch zu schaden.“

Dass die Studie gerade jetzt erscheint, ist kein Zufall: Weihnachten steht vor der Tür, die coronabedingte Senkung der Mehrwertsteuer ist weiterhin in Kraft. Und als wäre das noch nicht genug, verlocken die Angebote rund um Black Friday zum Kauf neuer Produkte. Außerdem wird im EU-Parlament diese Woche über Maßnahmen für einen nachhaltigeren Binnenmarkt abgestimmt, zu denen auch ein Recht auf Reparatur gehören könnte. „Die Reparatur wird den Verbraucher*innen bisher sehr schwer gemacht“, sagt Salzmann. Produkte würden gar nicht mehr so designt, dass sie reparierbar wären; und wenn eine Reparatur doch möglich ist, seien Ersatzteile teilweise so teuer, dass es günstiger sei, ein neues Gerät zu kaufen.

Der vzbv fordert: Verbraucher*innen müssten besser informiert werden, bevor sie ein Produkt kaufen. Zum Beispiel über einen Reparaturindex, der verrät, wie gut ein Gerät im Falle eines Defekts zu reparieren ist. Außerdem sollte die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren deutlich angehoben und die Anforderungen an Produkte bezüglich Haltbarkeit ausgebaut werden.

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