Virtuelles E-Haus zeigt neue Technologien

Die wichtigsten aufkommenden Technologietrends für das Jahr 2021

Angesichts des kontinuierlichen technologischen Fortschritts wird 2021 ein spannendes Jahr für neue Technologien und Innovationen werden. Was sind also einige der größten Technologietrends für das kommende Jahr und welchen Einfluss werden sie auf die Industrie haben?

Die 5 wichtigsten neuen Technologietrends, auf die Sie 2021 achten sollten, sind:

1. Internet der Verhaltensweisen (Internet of Behaviours oder IoB)

Was ist das?

Das Internet der Dinge (IoT oder The Internet of Things) bezieht sich auf ein Netzwerk miteinander verbundener physischer Objekte, die Informationen über das Internet sammeln und austauschen. Um die Vorteile des IoT zu maximieren, müssen wir einen Schritt weiter gehen und die gesammelten Daten sinnvoll nutzen, indem wir sie mit bestimmten menschlichen Verhaltensweisen verknüpfen. Dies wird durch das Internet of Behaviours (IoB) erreicht. IoB ist im Wesentlichen eine Kombination aus Technologie, Datenanalytik und Verhaltenswissenschaft.

Was sind die Vorteile?

Geräte wie Smartphones können sowohl die Online-Bewegungen eines Benutzers als auch seinen realen geografischen Standort verfolgen. Mit relativer Leichtigkeit kann ein Unternehmen ein Smartphone mit Ihrem Laptop, Ihrem Heimassistenten, Ihrer Hausüberwachung und Ihren Handyaufzeichnungen verknüpfen und so ein detailliertes Bild Ihrer Person erstellen. Durch diese Informationen können Unternehmen Ihre Vorlieben, Ihre Abneigungen, Ihre Kaufgewohnheiten und sogar Ihr Wahlverhalten verstehen.

Das IoB kann das Marketing und den Verkauf innerhalb eines Unternehmens wirklich verbessern, indem es detaillierte und personalisierte Einblicke in die Verbraucher liefert. Während Analysen und A/B-Tests von Unternehmen ausgiebig genutzt werden, um die User Journey abzubilden, kann das IoB einen Schritt weiter gehen, indem es nicht nur Einblicke in die vergangene Performance, sondern auch Informationen über das wahrscheinliche zukünftige Verhalten liefert.

Welche Branchen wird es betreffen?

Das IoB ist eine Erweiterung des IoT und so wie das Internet der Dinge wächst, ist es unvermeidlich, dass auch das Internet der Verhaltensweisen mitwächst. Bis 2023 schätzt Gartner, dass 40 % der Weltbevölkerung digital getrackt werden, so dass unser Verhalten beeinflusst werden kann. Diese Technologie wird in den meisten Branchen zum Einsatz kommen, da das IoT weiter an Popularität gewinnt. Es ist unvermeidlich, dass Vertriebs- und Marketingteams die Vorteile dieser Technologie nutzen wollen, um noch mehr Einblicke und Verständnis für ihre Kunden zu gewinnen.

2. Hyperautomation

Was ist das?

Als Mittel für eine echte digitale Transformation ermöglicht Hyperautomation die Automatisierung für nahezu jede sich wiederholende Aufgabe. Die Kombination aus robotergestützter Prozessautomatisierung (RPA), maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz (KI) ermöglicht die Automatisierung von komplexen Geschäftsprozessen.

Was sind die Vorteile?

Die Vorteile der Hyperautomation sind umfangreich, einschließlich;

Erhöhte Flexibilität – durch den Einsatz einer Kombination von Automatisierungstechnologien können Unternehmen die Vorteile jeder dieser Technologien nutzen. Dadurch können Unternehmen eine Skalierung und Flexibilität erreichen, die mit dem Einsatz einer einzelnen digitalen Technologie nicht möglich ist.

– durch den Einsatz einer Kombination von Automatisierungstechnologien können Unternehmen die Vorteile jeder dieser Technologien nutzen. Dadurch können Unternehmen eine Skalierung und Flexibilität erreichen, die mit dem Einsatz einer einzelnen digitalen Technologie nicht möglich ist. Verbesserte Mitarbeiterproduktivität – da zeitaufwändige und sich wiederholende Aufgaben durch die Automatisierung erledigt werden können, sind die Mitarbeiter in der Lage, ihre Anstrengungen wertvolleren Aufgaben zu widmen.

– da zeitaufwändige und sich wiederholende Aufgaben durch die Automatisierung erledigt werden können, sind die Mitarbeiter in der Lage, ihre Anstrengungen wertvolleren Aufgaben zu widmen. Erhöhte Integration – Hyperautomation ermöglicht es Unternehmen, digitale Technologien in ihre Prozesse zu integrieren. Dies macht die Kommunikation nahtlos und bietet einen besseren Zugang.

– Hyperautomation ermöglicht es Unternehmen, digitale Technologien in ihre Prozesse zu integrieren. Dies macht die Kommunikation nahtlos und bietet einen besseren Zugang. Verbesserter ROI– mit leistungsstarken Analysetools können Unternehmen den Einsatz ihrer Ressourcen optimieren, um den Umsatz zu steigern und die Kosten zu senken.

Welche Branchen wird es betreffen?

Durch die Erstellung eines digitalen Zwillings einer Organisation ist die Hyperautomatisierung nicht nur eine Möglichkeit, die von Unternehmen in Betracht gezogen werden sollte, sondern eine unvermeidliche Lösung für die geschäftlichen Herausforderungen der Zukunft. Hyperautomation verbessert bereits jetzt die Fertigungs-, Bau- und Transportbranche, wo der Einsatz von Robotern und fortschrittlicher Automatisierung in Fließbändern eingesetzt wird, um Abläufe zu verbessern, Fehler zu reduzieren und die meisten sich wiederholenden Aufgaben zu übernehmen. Mit der Zeit wird dieser Technologietrend in allen Branchen zum Einsatz kommen. Wir sehen bereits Fortschritte im medizinischen Bereich mit Robotern, die Operationen durchführen und sich wiederholende Aufgaben übernehmen, und im Bankensektor, wo Kredite und Hypothekenbearbeitung automatisiert werden, um ein zentralisiertes Datennetzwerk zu schaffen und den Verbrauchern zu helfen. Dieser Trend wird sich über alle Branchen hinweg nur noch verstärken.

3. Anywhere operations (Standortunabhängige Operationen)

Was ist das?

Anywhere Operations ist ein Geschäftsmodell, das es Arbeitgebern, Kunden und Geschäftspartnern ermöglicht, auf Daten und Prozesse außerhalb eines Unternehmensnetzwerks zuzugreifen und diese gemeinsam zu nutzen. Es bietet einen zuverlässigen und sicheren Zugriff auf die Dokumentation unabhängig vom Standort. Dieses Modell wird mithilfe von Technologien wie XR-Tools, Analytik, Cloud- und Edge-Infrastruktur, sicherem Fernzugriff und Automatisierung geschaffen.

Was sind die Vorteile?

Anywhere Operations verbessert die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern und Kunden. Im Zuge der Coronavirus-Pandemie mussten Unternehmen ihre Arbeitsabläufe umstellen und ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, von zu Hause aus zu arbeiten und eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die von jedem Ort aus möglich ist. Dieser Trend wird sich fortsetzen, und so wird die Notwendigkeit für Unternehmen, ortsunabhängiges Arbeiten zu ermöglichen, im Jahr 2021 von größter Bedeutung sein. Wenn Unternehmen ihre Geschäftsprozesse jetzt digitalisieren, können sie sicher sein, dass der Betrieb auch bei weiteren Einschränkungen reibungslos ablaufen kann.

Ohne den Hintergrund der Pandemie bietet Anywhere Operations den Mitarbeitern eine größere Arbeitsfreiheit, ermöglicht einen globalen Rund-um-die-Uhr-Support für Kunden und erhöht die Verfügbarkeit von Business Services.

Welche Branchen werden davon betroffen sein?

Die überwiegende Mehrheit der Branchen sieht bereits die Vorteile des ortsunabhängigen Arbeitens und verbessert aufgrund der Pandemie die Technologien und Sicherheit zu diesem Zweck. Selbst in Branchen, in denen die Mitarbeiter nicht von zu Hause aus arbeiten können, wie z. B. im Bildungs-, Gesundheits- und Bauwesen, kann dieser Technologietrend für bestimmte Aufgaben innerhalb ihrer Rollen von Nutzen sein. Während diese Branchen nach der Pandemie zu ihren gewohnten Arbeitsumgebungen zurückkehren werden, können die Vorteile, die sich aus dem Online-Unterricht und der Telemedizin ergeben, ihre Arbeit auch im Jahr 2021 und darüber hinaus noch verbessern.

4. Zero trust (Null Vertrauen)

Was ist das?

Zero Trust ist ein Sicherheitskonzept, bei dem alle Benutzer, sowohl innerhalb als auch außerhalb einer Organisation, vor dem Zugriff auf ein Netzwerk authentifiziert, autorisiert und validiert werden müssen. Um dieses höhere Maß an Sicherheit zu erreichen, werden Technologien wie Multifaktor-Authentifizierung, Identitäts- und Zugriffsmanagement und Endpunktsicherheit der nächsten Generation eingesetzt.

Was sind die Vorteile?

Zero Trust ermöglicht eine flexiblere und agilere Arbeitsweise. Die erfolgreiche Implementierung von Zero Trust ist notwendig, um eine effektive Sicherheit zu gewährleisten, die viele der oben beschriebenen Technologietrends möglich macht.

Außerdem ermöglicht es Unternehmen, Benutzer und Assets zu kontextualisieren, die versuchen, Zugriff auf eine Datenbank zu erhalten, was sowohl für Remote-Mitarbeiter als auch für komplexe IT-Umgebungen, die nicht verwaltete Geräte im IoT unterstützen, wichtig ist.

Jetzt, wo die Leute zu Hause arbeiten, gibt es in dieser Umgebung andere Bedrohungen. Daher ist Zero Trust in der heutigen Welt, in der die Menschen nicht mehr im Büro arbeiten, sogar noch kritischer, und das vielleicht auch noch für einige Zeit. Reiner Kappenberger, Director of Product Management für Datensicherheit bei Micro Focus

Welche Branchen wird es betreffen?

Zero Trust und die damit verbundenen Sicherheitsvorteile werden in Zukunft für alle Branchen essentiell sein. Branchen oder Unternehmen, die es versäumen, einen solch strengen Sicherheitsansatz zu implementieren, werden wahrscheinlich mit den Konsequenzen konfrontiert werden, da die Technologie und die Sicherheitsrisiken voranschreiten. Da die Implementierung eines solchen Systems Zeit, Ressourcen und Geld erfordert, ist der Prozess zeitaufwendig. Viele Branchen setzen jedoch bereits auf diesen Trend, insbesondere solche, die mit großen Mengen sensibler Daten umgehen, wie im Finanzwesen, im Gesundheitswesen und in der Fertigung.

5. AI engineering (Künstliche Intelligenz Engineering oder KI Engineering)

Was ist das?

Die Technologie der künstlichen Intelligenz (AI) ist ein großer Technologietrend für die Zukunft und wird es auch weiterhin sein. Schwierigkeiten bei der Wartung, Skalierbarkeit und Governance stellen jedoch ein Hindernis für die Implementierung von KI in verschiedenen Organisationen dar. KI-Engineering bietet einen Weg, der KI in den Mainstream von DevOps einbindet, anstatt sie als separates Projekt zu betrachten.

Was sind die Vorteile?

KI-Engineering bietet eine Lösung für die mit KI verbundenen Herausforderungen und ermöglicht es mehr Organisationen, KI-Technologien mit größerer Leichtigkeit zu nutzen. Da es mehrere KI-Techniken gibt, kann die Navigation in dieser komplexen Technologie schwierig sein, aber mit KI-Engineering wird ein klarerer Weg geschaffen. KI-Engineering bietet auch eine bessere Governance, die für mehr Transparenz, Compliance und Ethik in der KI sorgt. Dies ist ein Trend, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, da immer mehr Verbraucher und Unternehmen Partnerschaften mit Unternehmen suchen, deren Werte mit ihren eigenen übereinstimmen.

Welche Branchen werden davon betroffen sein?

KI-Engineering wird sich auf alle Branchen auswirken, da verschiedene Organisationen zunehmend auf KI setzen, um ihre Abläufe zu verbessern. Laut Gartner (Hyperlink) werden nur 53 % der KI-Projekte vom Prototyp bis zur Produktion erfolgreich abgeschlossen. Mit den Fortschritten im KI-Engineering wird diese Erfolgsquote jedoch steigen, da Probleme mit der Leistung und Skalierbarkeit überwunden werden.

Viele der neuen Techniktrends und Fortschritte, die für 2021 erwartet werden, werden eine Fortsetzung der Fortschritte sein, die 2020 gemacht wurden. Der Einfluss von Covid-19 beschleunigt Technologietrends, sodass viele der neuen Verhaltensweisen, die wir als Folge der Pandemie entwickelt haben, 2021 zur neuen Normalität werden und technologische Innovationen vorantreiben.

Elektroindustrie Serie #2: Die Top 5 Trends – und was sie für die Elektronikbranche bedeuten

„Wandel bietet immer Chancen, weil sich neue Märkte auftun und neue Geschäfte entwickeln. Aber natürlich auch ein Risiko – wer nicht mitgeht, kann den Anschluss verlieren“, fasste ZVEI-Präsident Michael Ziesemer bereits 2014 den Einfluss der Digitalisierung auf die Elektroindustrie zusammen. Heute, rund drei Jahre später, ist die Elektronikbranche gut aufgestellt für die digitale Transformation und gilt als Innovationstreiber und Impulsgeber für viele andere Branchen.

Doch ein hervorragender Status Quo reicht nicht aus: Die Führungsposition muss mit steigendem Wettbewerbsdruck und bei rasanten Technologiesprüngen laufend behauptet werden. Aber wie entwickelt sich der Elektronik-Markt und wo liegen die Geschäftsfelder der Zukunft? Welche Chancen und Herausforderungen warten auf Hersteller und Zulieferer? In Teil 2 unserer Elektronikindustrie-Serie greifen wir die fünf wichtigsten Trends auf.

Trend 1: Kürzere Innovationszyklen

Heute noch State of the Art, morgen bereits ein alter Schuh: Egal ob Industrielösungen oder Consumer Electronics, der technologische Wandel dreht auch das Rad in der Elektronikindustrie immer schneller. Bereits heute macht die Branche fast 40 Prozent ihres Umsatzes mit Produkt- oder Sortimentsneuheiten – Tendenz steigend. Erschwerend kommt hinzu, dass selbst hochinnovative Features mittlerweile so schnell kopiert werden, dass sie sich nicht dauerhaft als USP eignen.

Chancen & Risiken

Weder ein besonders breites noch ein hochspezialisiertes Produktportfolio wird in Zukunft ausreichen, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Die Nase vorn haben Unternehmen, die Technologiesprünge zeitnah (und kosteneffizient) in marktreife Innovationen umsetzen. Nur wer dynamisch Entwicklungskompetenzen aufbaut, in Forschung investiert und seine Produktionsprozesse fit macht für kurze Produktzyklen und kleinere Losgrößen, bleibt konkurrenzfähig.

Trend 2: Automobilelektronik

Die Elektronikindustrie nimmt einen immer größeren Teil in der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie ein. Ob Elektroantrieb, autonomes Fahren oder Konnektivität: Der technologische Fortschritt im Automotive-Bereich ist längst abhängig von den Lösungen der Elektronikbranche.

Chancen & Risiken

Für Elektronik-Hersteller, die sich als Automobil-Zulieferer etablieren, bieten sich hervorragende Wachstumschancen. Voraussetzung ist allerdings die hundertprozentige Anpassung an die Anforderungen der Automotive-Branche hinsichtlich Kosteneffizienz, Liefertreue, logistischen Sonderprozessen und elektronischen Datenaustausch-Standards. Die internationale und exportorientierte Struktur der Automobilindustrie erhöht für Zulieferer außerdem die Abhängigkeit von Freihandelsabkommen.

Trend 3: Energiewende

Smart Grid, Smart Home, Smart Factory: Die Energiewende gilt als eines der wichtigsten Zukunftsthemen unserer Wirtschaft – und die Elektronikindustrie liefert als Innovationsmotor die nötigen Technologien und Komponenten. Allein in der deutschen Industrie können durch Automation nach ZVEI-Berechnungen 10 bis 25 Prozent Energie – und damit bis zu 7 Milliarden Euro Energiekosten jährlich – einspart werden.

Chancen & Risiken

Ob Energiesparlampen oder energieeffiziente Hausgeräte, intelligente Energienetze oder erneuerbare Energien, Gebäudeautomation oder Prozessautomatisierung in der Industrie: In der Energiewende liegt großes Potenzial für Anbieter innovativer Produkte und Lösungen. Vorteil für deutsche Unternehmen: Noch ist die Technologielücke in den nötigen Spitzentechnologien wie der Halbleiterindustrie groß und „Made in Germany“ nach wie vor ein Wettbewerbsvorteil. Doch die asiatischen Länder holen auf und insbesondere Hightech-Unternehmen aus China drängen auf den Markt. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten, müssen deutsche Unternehmen Innovationen noch stärker (und vor allem schneller) als bisher vermarkten.

Trend 4: Industrie 4.0

Das Thema Industrie 4.0 ist für die Elektronikindustrie nicht neu – ganz im Gegenteil gilt die Branche als Vorreiter der digitalisierten Produktion. Doch der Wandel zur echten „Smart Factory“ ist längst nicht abgeschlossen: Nach aktuellem Verständnis geht Industrie 4.0 weit über die Automatisierung der einzelnen Fertigungsanlage hinaus. Künftig liegt der Fokus auf der intelligenten Vernetzung mit Lieferanten, Kunden und Partnern, und auch der Einsatz innovativer Produktionsmethoden gewinnt an Bedeutung.

Chancen & Risiken

Elektronikhersteller müssen Industrie 4.0 nicht nur selbst umsetzen, sondern auch für andere produzierende Branchen die nötigen Lösungen für eine erfolgreiche digitale Transformation bereitstellen – ein Mammutprojekt von entscheidender Bedeutung für den Erfolg unserer Wirtschaft. Vielversprechende Geschäftsfelder eröffnen sich Elektronikanbietern unter anderem in den Trendthemen Big Data und Cybersicherheit, aber auch neue Fertigungstechnologien wie der 3D-Druck oder organische Elektronik. Doch der Konkurrenzdruck insbesondere durch hochinnovative und risikofreudige Start-ups wächst – nur wer in Forschung und Entwicklung investiert, bleibt im Rennen.

Trend 5: Gesetzliche Reglementierungen

REACH, RoHS, WEEE, ESD: Ob Umweltschutz, Ressourcenknappheit oder Sicherheit – bei der Herstellung neuer Erzeugnisse müssen auch in der Elektronikbranche immer mehr und immer härtere Anforderungen erfüllt werden. Stoffverbote, Recycling-Vorschriften, Verordnungen zum Energieverbrauch oder Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz sind nur einige wenige davon.

Chancen & Risiken

Mit der Globalisierung steigt auch die Zahl der nationalen und internationalen Gesetze und der damit verbundene Zeit- und Kostenaufwand – insbesondere für kleine Unternehmen und KMUs eine große Herausforderung. Wer teure Verstöße vermeiden will, ist auf transparente Lieferketten und eine zuverlässige Chargenrückverfolgung und Seriennummernverwaltung angewiesen.

Fazit: Die Elektroindustrie muss auf Draht sein

Zwar bieten viele Zukunftsthemen der Elektroindustrie ausgezeichnete Wachstumschancen, doch gleichzeitig steigt der Druck durch rasante Technologiesprünge, internationale Wettbewerber, kürzere Innovationszyklen, gesetzliche Vorschriften und politische Unsicherheiten.

Wie moderne ERP Systeme Elektronikhersteller dabei unterstützen können, langfristig erfolgreich zu bleiben, beleuchten wir in Teil 3 unserer Serie näher.

In Teil 1 unserer Serie haben wir den Status Quo, die Herausforderungen und Chancen der Elektroindustrie näher unter die Lupe genommen.

Virtuelles E-Haus zeigt neue Technologien

Das E-Haus der E-Handwerke, das erlebbar macht, inwieweit smarte Technologien Energieeffizienz, Sicherheit und Wohnkomfort erhöhen können, zählt traditionell zu den Besuchermagneten der Light + Building. Für die am 2. Oktober startende Weltleitmesse wurde das 100 Quadratmeter große interaktive Modellhaus aktualisiert und mit zahlreichen neuen Highlights versehen.

Auch die virtuelle Version des E-Hauses wurde rechtzeitig zum Messestart überarbeitet und um neue Produkte erweitert: Aktuell laden hier 64 Produkte und Technologien von 23 E-Marken-Partnern und Premium-Herstellern aus der Elektroindustrie dazu ein, sich vom heimischen Sofa aus, über smarte Anwendungen zu informieren.

Dank 3D-Technik und 360-Grad-Darstellung können Besucher/-innen das virtuelle Smart Home im Rahmen eines virtuellen Rundgangs erkunden und sich bei ihrer Entdeckungsreise frei durch die Zimmer bewegen. Alternativ gibt ein Guide in jedem Raum einen Überblick, welche Tools für Extra-Komfort, mehr Energieeffizienz und zusätzliche Sicherheit sorgen. So wird beispielsweise im Technikraum erklärt, warum FI-Schutzschalter, Wassermelder, AFDD-Schutzeinrichtung und Überspannungsschutz ein Garant für Sicherheit sind und welchen Nutzen Smart Meter Gateways haben.

Wer mehr über die einzelnen Anwendungen wissen möchte, dem signalisieren interaktive Touchpoints, an welchen Stellen technische Details und Zusatzinformationen zu vernetzten Produkten hinterlegt sind. Das können Produktbeschreibungen sein, ein Link zur Website des Herstellers, ein Installationsvideo, Produktfilme oder auch die Möglichkeit zum Download von Broschüren. Ein Klick auf das Symbol reicht, und schon erscheinen zusätzliche Informationen.

Write a Comment